30.11.2021 Verkehrsunfall Aufräumarbeiten

30.11.2021 Verkehrsunfall Aufräumarbeiten

Die FF Uttendorf wurde am 30.11.2021 gegen 19:30 mit dem relativ unspektakulären Einsatzstichwort „Verkehrsunfall Aufräumarbeiten“ alarmiert. In weiterer Folge stellte sich aber der Einsatz dramatischer als vermuten lies dar. Ein 44-jähriger Kraftfahrzeuglenker dürfte zuvor aus gesundheitlichen Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben und war in der Ortschaft Kronleiten von der B142 abgekommen, mehrere hundert Meter über Wiesen und Äcker gefahren und schlussendlich in einem Bachbett, abseits von Wohnhäusern, zum Stillstand gekommen. Dort dürfte er längere Zeit unbemerkt geblieben sein, bis ein aufmerksamer Anrainer die Warnblinkanlage und Fahrzeugbeleuchtung bemerkte, mit dem Traktor Nachschau hielt, und die Rettungskette in Gang setzte. Auf Grund der etwas unklaren Ortsangabe wurde die Einsatzstelle mit allen drei verfügbaren Einsatzfahrzeugen gesucht und durch den Alarmierenden schlussendlich Richtung Einsatzort gelotst. Die Zufahrt war nur über Güter- und Feldwege möglich. Die letzten 200m mussten zu Fuß zurückgelegt werden. An der Einsatzstelle fanden die Einsatzmannschaften das Fahrzeug teils im Bach stehend vor, der Lenker saß nicht ansprechbar im versperrten Fahrzeug. Der Rettungstrupp schaffte sich über die Fenster Zugang ins Fahrzeug und leitete die Bergung der Verunfallten über die Fahrertür ein. Die Einsatzkräfte standen dabei im 30cm tiefen Wasser. Nach der Bergung begannen die Sanitäter aus unseren Reihen umgehend mit den Reanimationsmaßnahmen bis diese durch nachkommenden Notarzt und Rettungsdienst übernommen wurde. Die Bemühungen waren leider ohne Erfolg und der Verunfallte verstarb am Einsatzort. Nach Übergabe an die Bestattung wurde das Fahrzeug aus dem Bach geborgen und an einen festen Stellplatz verbracht sowie Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften einer umfangreichen Reinigung unterzogen. Die Nachbereitung des Einsatzes fand unter Einbindung des SVE-Teams Braunau statt. (Anmerkung: SVE – Stressverarbeitung für Einsatzkräfte)

10.7.2021 Brand Strohpresse mit Ausbreitung auf Feld und Strohballen.

10.7.2021 Brand Strohpresse mit Ausbreitung auf Feld und Strohballen.

Am 10.7.2021, 16:56, wurde die FF Uttendorf zu einem Brand mit dem Alarmierungstext „Strohpresse brennt Richtung Furth“ in die Ortschaft St. Florian gerufen. Bei Pressarbeiten auf einem abgeernteten Feld war eine Presse in Brand geraten und hatte auch das Stoppelfeld in Brand gesetzt. Die FF Uttendorf rückte umgehend mit TLF und RLF zum Einsatzort aus. Nach der Lageerkundung lies Einsatzleiter Kommandant Kurzmann umgehend die Feuerwehren Reith und Freihub zur Löschwasserversorgung nachalarmieren. Mittels der beiden Löschfahrzeuge wurde die Brandbekämpfung unter Atemschutz von zwei Seiten vorgenommen während Reith und Freihub die Zubringerleitung über eine Länge von 700m aufbauten. Mit der gesicherten Löschwasserversorgung konnte dann auch die brennenden Strohballen zerteilt und endgültig abgelöscht werden.  Die Presse wurde im Anschluss mittels Wärmebildkamera kontrolliert und die letzten heißen Stellen abgekühlt. Brand aus konnte eine Stunde nach der Alarmierung gegeben werden.

24.4.2021 – PKW-Bergung Bahnübergang

24.4.2021 – PKW-Bergung Bahnübergang

Auf den Zuggleisen zum Stehen kam am 24. April 2021 gegen 21:25 Uhr ein 35-jähriger ungarischer Staatsbürger aus dem Bezirk Braunau, der seinen Pkw von der Holzleitner Gemeindestraße in Höfen von Helpfau-Uttendorf kommend lenkte. Der Pkw-Lenker, der beim dortigen Bahnübergang auf die Gleisanlage Richtung Braunau auffuhr, kam bei Bahnkilometer 22,6 nicht mehr weiter. Aufgrund seiner Alkoholisierung, der Lenker hatte 2,08 Promille, schlief er in seinem Pkw ein. Umgehend wurde durch den Notdienst die Bahnstrecke für den Zugverkehr gesperrt. Die Feuerwehr zog den Pkw von den Gleisen, der Zugverkehr wurde daher gegen 21:40 Uhr wieder freigegeben. Der Lenker wird angezeigt. – Presseaussendung LPD Oberösterreich

Zur Bergung der Fahrzeugs wurde mit Schlauchbrücken und Rüstholz entsprechende Rampen gebaut um das Fahrzeug ohne weitere Beschädigungen mittels Einbauseilwinde des Rüstlöschfahrzeugs vom Gleiskörper zu ziehen. Die FF Uttendorf war mit 20 Einsatzkräften ca. 45min im Einsatz.

14. und 15.2.2021 – drei Einsätze innerhalb 24h

14. und 15.2.2021 – drei Einsätze innerhalb 24h

Nach relativ wenig Einsatzgeschehen über die vergangenen Monate wurde die FF-Uttendorf diesmal innerhalb 24h dreimal alarmiert.

Beginn des Einsatzmarathons war eine Alarmierung zu Aufräumarbeiten nach VU am Sonntag, 14.2.2021 um 14:23. Ein Pkw war aus unbekannten Gründen in Lohnau verunfallt und auf dem Dach liegen geblieben. Der Lenker sowie die beiden Kinder waren nicht eigeklemmt und konnten sich selbstständig vor Eintreffen befreien. Die FF Uttendorf sicherte die Unfallstelle ab, stellte den Brandschutz sowie Lotsen, richtete das Fahrzeug wieder auf, band ausgelaufene Betriebsstoffe und unterstütze den Abschleppdienst beim Verladen des havarierten Fahrzeugs.

Rund zehn Stunden später, um 01:14, erfolgte die nächste Alarmierung zusammen mit der FF Mauerkirchen mit dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall eingeklemmte Person – PKW gegen LKW“. Am Einsatzort in Kronleiten stellte sich die Lage weniger dramatisch dar. Ein PKW befand sich in Seitenlage im Graben, eine Kollision hatte nur mit der Leitschiene und Böschung nicht aber mit dem LKW statt gefunden. Die Lenkerin des Fahrzeugs konnte über die Beifahrertür befreit werden. Im Anschluss wurde der Abschleppdienst unterstützt und die Fahrbahn gereinigt. Während des Einsatzes war die Einsatzstelle durch Lotsen gesperrt.

Nach einer kurzen Nacht ertönten erneut am Vormittag die Sirenen für alle drei Feuerwehren des Pflichtbereichs Uttendorf, Einsatzstichwort „Brand Wohnhaus – Gartenhüttenbrand“. Der Einsatzort, nur 400m Luftlinie vom Zeughaus entfernt, war durch eine massive Rauchsäule auch ohne weitere Adressangabe ersichtlich. Am Einsatzort fand der Einsatzleiter HBM Johann Rinnerthaler jun. den Vollbrand einer Gartenhütte vor der bereits auf den angrenzenden Carport übergegriffen hatte, Personen waren nicht bedroht. Die größte Gefahr war zu diesem Zeitpunkt das Übergreifen auf das angebaute Wohnhaus. Unter Atemschutz wurden als Erstmaßnahme zwei HD-Rohre zum Schützen des Wohnhaus vorgenommen. Nach Errichtung von Zubringerleitungen durch die Pumpen Reith und Freihub wurden weitere zwei C-Rohre zur Brandbekämpfung eingesetzt die rasch Wirkung zeigten. Parallel erfolgte die Kontrolle der Innenräume und Dachboden im Wohnhaus mittels Wärmebildkamera. Hohlräume in der Schalung des Carports wurden mittels Motorsäge geöffnet um alle Glutnester ablöschen zu können. Die Holzverschalung des Obergeschosses am Wohngebäude war durch die Flammen schwer beaufschlagt worden weshalb sich der Einsatzleiter zur Nachalarmierung der FF Mauerkirchen und ihres Teleskopladers sowie weiterer Atemschutzträger entschloß. Ein anderes Hubrettungsgerät hätte auf Grund der mangelnden Zufahrtsmöglichkeit und Aufstellfläche (Freileitungen) nicht eingesetzt werden können. Von der Arbeitsbühne des wendigen Arbeitsgerät aus konnte die Wandverschalung und die in Mitleidenschaft gezogene Styroporisolierung schnell entfernt und in weiterer Folge endgültig „Brand aus“ gegeben werden. Im Einsatz standen kurzeitig bis zu 70 Einsatzkräfte.

Fotos: Hermann Oberwimmer, FF Uttendorf

         

 

28.1.2021 Pumparbeit wegen Überflutungsgefahr

28.1.2021 Pumparbeit wegen Überflutungsgefahr

Zu einem Kleinalarm wurde die FF Uttendorf am 28.1.2021 um 22:13 alarmiert. Durch heftigen Zulauf von Regen- und Schmelzwasser drohte eine Senke vollzulaufen und in weiterer Folge ein Wassereintritt in die nebenstehende Garage. Eine Tauchpumpe wurde in der Senke platziert und eine Leitung zum benachbarten Feld gelegt. Durch diese Maßnahme konnte der Wasserpegel ausreichend reduziert und die Gefahr gebannt werden. Die Pumpausrüstung wurde dem Besitzer zur weiteren Verwendung während der Nachtstunden überlassen. Die FF Uttendorf stand mit Rüstlösch- und Kommandofahrzeug knapp 1h im Einsatz.