14. und 15.2.2021 – drei Einsätze innerhalb 24h

14. und 15.2.2021 – drei Einsätze innerhalb 24h

Nach relativ wenig Einsatzgeschehen über die vergangenen Monate wurde die FF-Uttendorf diesmal innerhalb 24h dreimal alarmiert.

Beginn des Einsatzmarathons war eine Alarmierung zu Aufräumarbeiten nach VU am Sonntag, 14.2.2021 um 14:23. Ein Pkw war aus unbekannten Gründen in Lohnau verunfallt und auf dem Dach liegen geblieben. Der Lenker sowie die beiden Kinder waren nicht eigeklemmt und konnten sich selbstständig vor Eintreffen befreien. Die FF Uttendorf sicherte die Unfallstelle ab, stellte den Brandschutz sowie Lotsen, richtete das Fahrzeug wieder auf, band ausgelaufene Betriebsstoffe und unterstütze den Abschleppdienst beim Verladen des havarierten Fahrzeugs.

Rund zehn Stunden später, um 01:14, erfolgte die nächste Alarmierung zusammen mit der FF Mauerkirchen mit dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall eingeklemmte Person – PKW gegen LKW“. Am Einsatzort in Kronleiten stellte sich die Lage weniger dramatisch dar. Ein PKW befand sich in Seitenlage im Graben, eine Kollision hatte nur mit der Leitschiene und Böschung nicht aber mit dem LKW statt gefunden. Die Lenkerin des Fahrzeugs konnte über die Beifahrertür befreit werden. Im Anschluss wurde der Abschleppdienst unterstützt und die Fahrbahn gereinigt. Während des Einsatzes war die Einsatzstelle durch Lotsen gesperrt.

Nach einer kurzen Nacht ertönten erneut am Vormittag die Sirenen für alle drei Feuerwehren des Pflichtbereichs Uttendorf, Einsatzstichwort „Brand Wohnhaus – Gartenhüttenbrand“. Der Einsatzort, nur 400m Luftlinie vom Zeughaus entfernt, war durch eine massive Rauchsäule auch ohne weitere Adressangabe ersichtlich. Am Einsatzort fand der Einsatzleiter HBM Johann Rinnerthaler jun. den Vollbrand einer Gartenhütte vor der bereits auf den angrenzenden Carport übergegriffen hatte, Personen waren nicht bedroht. Die größte Gefahr war zu diesem Zeitpunkt das Übergreifen auf das angebaute Wohnhaus. Unter Atemschutz wurden als Erstmaßnahme zwei HD-Rohre zum Schützen des Wohnhaus vorgenommen. Nach Errichtung von Zubringerleitungen durch die Pumpen Reith und Freihub wurden weitere zwei C-Rohre zur Brandbekämpfung eingesetzt die rasch Wirkung zeigten. Parallel erfolgte die Kontrolle der Innenräume und Dachboden im Wohnhaus mittels Wärmebildkamera. Hohlräume in der Schalung des Carports wurden mittels Motorsäge geöffnet um alle Glutnester ablöschen zu können. Die Holzverschalung des Obergeschosses am Wohngebäude war durch die Flammen schwer beaufschlagt worden weshalb sich der Einsatzleiter zur Nachalarmierung der FF Mauerkirchen und ihres Teleskopladers sowie weiterer Atemschutzträger entschloß. Ein anderes Hubrettungsgerät hätte auf Grund der mangelnden Zufahrtsmöglichkeit und Aufstellfläche (Freileitungen) nicht eingesetzt werden können. Von der Arbeitsbühne des wendigen Arbeitsgerät aus konnte die Wandverschalung und die in Mitleidenschaft gezogene Styroporisolierung schnell entfernt und in weiterer Folge endgültig „Brand aus“ gegeben werden. Im Einsatz standen kurzeitig bis zu 70 Einsatzkräfte.

Fotos: Hermann Oberwimmer, FF Uttendorf