Jahrhunderthochwasser 2013

Jahrhunderthochwasser 2013

Hochwassereinsatz der Feuerwehren Freihub – Reith – Uttendorf

Nach den angekündigten Wassermassen, erfolgte von der Landeswarnzentrale am Sonntagmorgen des 3.6.2013 um 07:58 die erste Alarmierung für die FF Uttendorf. Das Einsatzbild, die Wetterprognosen und die zu erwartende Verschärfung der Lage erforderten die zusätzliche Alarmierung der Wehren Freihub und Reith. Gegen Mittag wurde auf Anordnung des Landesfeuerwehrkommando die Bezirkswarnstelle und die technische Einsatzleitung für den gesamten Bezirk Braunau in unserem neuen Einsatzzentrum in Betrieb genommen.

Am Sonntag war der Schwerpunkt des Einsatzgeschehens im Schutz der Gebäude und Vorbereitung auf die prognostizierte Flutwelle. Zu diesem Zweck wurden ca. 2000 Sandsäcke im Überflutungsbereich verbracht.
Da mit Stromausfällen zu rechnen war, wurde vorsorglich eine Notstromversorgung (FF Ranshofen) für das Einsatzzentrum bereit gestellt um die Bezirksleitzentrale in ihrer Funktion aufrecht zu halten.

Zahlreiche Pumparbeiten dominierten den 2. Einsatztag soweit es die abklingenden Wassermassen zu liesen. Unsere Kameraden waren dafür teilweise über 24 Stunden im Dauereinsatz und vergönnten sich erst auf nachdrücklichen Befehl die wohl verdiente Ruhepause.

Durch das weitere Absinken des Wasserstandes konnte am 3. Einsatztag mit den Aufräumarbeiten begonnen werden und Verkehrswege wieder freigemacht werden. Leider mussten auch zahlreiche Fahrzeuge geborgen werden, welche durch Missachtung von Fahrverboten im Überflutungsbereich fahruntauglich wurden.

Entgegen anderslautender Fernsehmeldungen wurde niemand im Stich gelassen und lassen nachstehende Fakten für sich sprechen.

Vorläufige Einsatzstatistik (über die ersten drei Einsatztage):

  • Über 112 registrierte Hilfeleistungen (und unzählige nicht Erfasste)
  • Über 100 Einsatzkräfte aus Helpfau-Uttendorf wurden von weiteren 70 Kameraden aus den umliegenden Gemeinden unterstützt.
  • 1500 Sandsäcke noch am Sonntag gefüllt, weitere 400 Sandsäcke von den Feuerwehren aus Treubach zur Verfügung gestellt
  • Grob 2300 geleistete Mannstunden (in drei Einsatztagen)
  • 10 Schafe aus überfluteter Weide gerettet.
  • Dammwache Rückhaltebecken Sonnleiten im 2-Stundenrhytmus
  • Zahlreiche Fahrzeugbergungen, inkl. einen LKW

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